Inklusionsorientierte und diskriminierungskritische Deutschdidaktik(en)
Mai-Anh Bogers Theorie der trilemmatischen Inklusion als metatheoretischer Rahmen für eine produktive Verortung und Verknüpfung deutschdidaktischer Ansätze
DOI:
https://doi.org/10.21248/dideu.712Schlagworte:
Deutschdidaktik, Antidiskriminierung, Inklusion, Theorie der trilemmatischen Inklusion (M.-A. Boger)Abstract
In der Deutschdidaktik wird mit unterschiedlichen Konzeptualisierungen von Inklusion gearbeitet, die – etwa auf Grund unterschiedlicher ontologischer Prämissen – nicht immer miteinander vereinbar sind. Um die faktische Pluralität der Konzeptualisierungen produktiv zu machen, wäre es sinnvoll, die ontologischen Prämissen der unterschiedlichen Ansätze offenzulegen. Die Sichtung einschlägiger Publikationen zeigt jedoch, dass dies kaum geschieht. Der Beitrag zielt darauf ab, eine entsprechende deutschdidaktisch perspektivierte Theoretisierung des Inklusionsdiskurses voranzutreiben und dabei die politische Dimension von Inklusion als Antidiskriminierungsprojekt in den Fokus zu rücken. Als metatheoretische Grundlage dient die aus der Pädagogik stammende Theorie der trilemmatischen Inklusion von M.-A. Boger. Ihre Applikation auf die Deutschdidaktik erleichtert nicht nur die Beschreibung von Potenzialen und blinden Flecken unterschiedlicher inklusionsorientierter bzw. diskriminierungskritischer Ansätze sowie die Kommunikation über Spannungslinien zwischen ihnen. Sie kann auch als Heuristik dienen, um innovative Wege der Verknüpfung zwischen verschiedenen Ansätzen der theoretisch-konzeptuellen wie auch der empirischen Forschung aus dem Bereich Deutschdidaktik und Inklusion zu identifizieren.
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